Für viele ist es ein Traum, von zu Hause aus zu arbeiten! Damit das Homeoffice nicht zum Desaster wird: so kannst du deine nicht geregelten Arbeitszeiten, Einsamkeit und deine große, neue Verantwortung noch mehr genießen…
In den eigenen vier Wänden gibt es zudem jede Menge Ablenkung. Will sich kein richtiger Arbeitsfluss einstellen – der “Flow”, wandert man zum Kühlschrank, macht die Wäsche oder öffnet erst einmal die Post. Was bei der Einrichtung und Gestaltung eines Homeoffice zu beachten ist, wird hier verraten.
Arbeitszimmer zu Hause einrichten
Das Homeoffice hat gegenüber dem regulären Büro natürlich ganz klar einen Vorteil, wenn es um das Wegfallen des Anfahrtsweges geht. Überfüllte Bahnen oder Busse, lästigen Staus oder verlängerte Anfahrten aufgrund von Witterungsverhältnissen – als das fällt im Home Office weg. Diese gesparte Zeit sollte man dann auch effektiv nutzen, denn man kann direkt nach dem Frühstück starten.
Am besten und effektivsten gelingt die Arbeit in den eigenen vier Wänden, wenn ein separater Bereich für den Arbeitsplatz geschaffen wird. Ideal ist ein eigenes Zimmer, das zum Arbeitszimmer umgestaltet werden kann. Alternativ bieten sich abgetrennte Bereiche im Wohn- oder auch Schlafzimmer an. Bislang ungenutzte Ecken und Nischen sowie Galerien und Dachböden können mit etwas Raffinesse zum Arbeitszimmer umgebaut werden.
“Im Flow, zuHause klappt’s (auch)…”
Im Homeoffice sollte man Ruhe und Inspiration finden – am besten gelingt dies mit der richtigen Einrichtung und einer klaren Trennung (z.B. mit Stellwänden) zwischen Arbeits- und Privatbereich. Helle Arbeitszimmermöbel sorgen für eine freundliche Atmosphäre und wirken nicht beengend. Um Ordner, Akten und anderen Papierkram unterzubringen, sind Stauraummöbel (Regale oder auch schließbare Schränke) wichtig. Ein Schreibtisch sowie ein bequemer Bürostuhl dürfen ebenfalls nicht fehlen.
Bei der Auswahl der Möbel für das Homeoffice spielen Art der Tätigkeit und selbstverständlich auch der eigene Geschmack immer eine wichtige Rolle. Accessoires wie Mülleimer, Behältnisse für Stifte und Zeitschriftensammler sind nicht nur praktisch und sorgen für die nötige Ordnung, sie machen das Homeoffice auch wohnlicher. Es gibt heute eine große Auswahl an Möbeln und Accessoires für die moderne Arbeitszimmereinrichtung.
Ergonomie – auch im Homeoffice beachten
Auf langes Sitzen ist der menschliche Körper nicht ausgelegt. Es kommt zu Verspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen und man wird schneller müde, wenn der Arbeitsplatz nicht an den Körper angepasst ist. Neben genügend Bewegung und Pausenzeiten sollte man auf folgende Punkte achten:
- ein ergonomischer Bürostuhl mit flexiblen Möglichkeiten, der Höhenverstellung ist Pflicht
- der Schreibtisch muss die richtige Höhe haben und ggf. auch verstellbar sein
- der Monitor soll in der richtigen Arbeitshöhe aufgestellt werden
- die Arbeitsfläche muss ausreichend groß und frei von Reflexionen sein
- der Arbeitsplatz muss mit einer guten Beleuchtung ausgestattet werden, am besten eignen sich tageslichtähnliche Leuchten
Homeoffice – Vor- und Nachteile
Kreative, Selbstständige und Freiberufler – sie alle sind häufig im Homeoffice tätig. Doch das Arbeiten von zu Hause aus ist nicht für jeden etwas. Wer sich zu leicht von Haushalt und der häuslichen Umgebung ablenken lässt, verliert schnell den Fokus.
Zudem muss man seine Zeit wirklich gut und diszipliniert managen, sich Pläne machen und daran halten. Nicht zuletzt müssen die technischen Voraussetzungen wie Internetanschluss, Computer und spezielle Software-Programme gegeben sein. Echte Vorteile bietet der Arbeitsplatz zu Hause in Sachen Zeit- und Kostenersparnis, Gemütlichkeit und Familienfreundlichkeit. Anfahrtswege entfallen – weniger Pendeln, man kann in bequemer Freizeitkleidung arbeiten und ist für Kinder und Partner erreichbar.
Diese Infografik zum Thema: Home Office fasst noch einmal kurz und prägnant die Vor- und Nachteile zusammen. Auch wird hier gezeigt, dass Arbeitgeber mittlerweile in vielen Ländern die Option auf Tätigkeiten im Home Office ermöglichen. In Deutschland sind das bereits 71%, in China 85% und in den USA bereits 90% der Arbeitgeber. Man geht davon aus, dass derzeit ca. 8% dieses Arbeitsplatzmodell auch nutzen und die Zahl gerade stagniert.
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