Passives Einkommen oder digitales Nomadentum, das scheint die Lösung zu sein. Für alle, die sich ein Online-Business aufbauen möchten. Für Unternehmer*innen, die die perfekte Balance zwischen Familie & Karriere halten möchten. Doch: ganz so passiv ist erstmal keine der sogenannten Passive-Einnahmequellen. Jurenka Jurk hat einige Tipps fürs eigene Produkt oder Programm zusammengefasst…
Noch ein Mal von vorn, zum besseren Verständnis: Beim aktiven Einkommen handelt es sich um die traditionelle Arbeit, der die meisten Menschen nachgehen. Es wird Arbeitsleistung gegen Geld getauscht. Je mehr gearbeitet wird, desto mehr Geld verdient man. Beim passiven Einkommen läuft es anders ab.
Mit passivem Einkommen kann man Geld verdienen, auch wenn man nicht dafür arbeitet. Das Produkt oder die Dienstleistung arbeitet sozusagen für sich selbst. Das schafft Freiräume für andere Aufgaben – aber nur, wenn die passive Dienstleistung auch eine stabile Einnahme Quelle ist.
Mit meinem Selbstlern-Videokurs zur Papyrus Software – einem Programm, dass Autoren*innen das Schreiben erleichtert – habe ich einen solche passive Einnahmequelle geschaffen. Durch diesen Videokurs lernen meine Kunden*innen schneller, mit der Software umzugehen, und können ihrerseits produktiver sein. Das ist auch ein Hauptkriterium, damit dein passives Produkt erfolgreich gekauft wird: Es muss deinem Kunden einen Mehrwert geben – ohne dass persönliche Betreuung nötig ist.
Passiver Sales-Funnel muss (ebenso) beworben werden
Jede passive Einnahmequelle bedeutet Arbeit – vorher sowie nachher! Und je mehr Aufwand also Energie du hineinsteckst, desto mehr Ergebnis kannst du auf lange Sicht herausholen! Denn Kunden fallen nicht vom Himmel und ein passiver Sales-Funnel muss beworben werden, damit Interessenten beispielsweise in dein Webinar finden. Auch ein Funnel, der lange Zeit gut funktioniert hat, kann auch plötzlich schlechte Zahlen liefern. Dann muss auch wieder optimiert werden.
„Für mich ist es vor allem wichtig, bei all meinen Verkäufen, auf Effektivität & Qualität des passiven Geldkanals zu achten.“
Kurz gesagt: Hier ist analytisches und strategisches Denken gefragt, um Statistiken auszuwerten und Arbeitsprozesse zu optimieren. Und das kostet logischerweise Zeit. Und die ist aktiv.
Nur auf ein passives Einkommen zu vertrauen, halte ich für schwierig – auch weil man die Zielgruppe verliert, wenn man keine aktiven Berührungspunkte mehr hat. Ein Grund warum ich „aktive“ Autoren-Online-Ausbildungen anbiete.
5 Tipps für dein passives Einkommen
Wie du passives Einkommen für dich generieren kannst, verrate ich dir dennoch gerne:
- Überlege, was für ein passives Produkt beziehungsweise Dienstleistung du erstellen willst. Sie ehrlich zu dir selbst: Passt es zu deinem Lebensstil und deinem Expertentum, also das worin du Profi bist?
- Grenze deine Auswahl auf 1-2 Produkte ein.
- Fang an und teste dein Programm mit sogenannten Beta-Testern, die dir wertvolle Informationen und Verbesserungsvorschläge geben können.
- Finde deine Sichtbarkeits-Strategie – nicht jedes Produkt oder Programm muss auch für jeden Kundenavatar funktionieren. Wichtiger Punkt: Überlege wo du neue Interessenten findest und wie sie dich wiederum finden können. Kannst du Gastartikel posten und somit neue Interessenten zu deiner Webseite führen? Oder sind Werbeanzeigen nötig?
- Hier drei Schnell-Start-Beispiele:
- Schreibe allen in deiner Newsletter-Email-Liste und gib ihnen Bescheid, dass du ein neues Produkt anbietest. Das kannst du automatisiert in einem bestimmten Zeitraum wiederholen. Es ist aber nicht die einfachste Lösung, weil du schnell Newsletter-Abonnenten stören kannst und die sich dann aus der Liste austragen. Außerdem kommst du deinen Abonnenten nicht so nah wie zum Beispiel durch ein Webinar oder ein kostenfreies Telefonat.
- Alternative hierzu: Neue Interessenten auf eine Warteliste setzten. Dann mit einigen E-Mails „anwärmen“, so dass sie dich kennenlernen und dein Produkt anfangen zu mögen und dann in das automatisierte Verkaufswebinar schicken.
- Die zweite Möglichkeit: Automatisierte Verkaufswebinare „kalt“ via Social Media bewerben und nach dem Webinar direkt Kunden zum Verkauf animieren.Wenn du merkst, dass es nicht funktioniert, musst du das „Anwärmen“ mit einplanen.
Probiere alles aus und gebe nicht zu schnell auf: Es ist die schwierigste Variante „kalte“ Interessenten zum Kauf zu bewegen.
Über die Autorin: Jurenka Jurk ist studierte Romanautorin, deren Roman „Verliebt bis in die Haarspitzen“ im Weltbild Verlag erschienen ist. Ihr Wissen teilt sie gern, denn das Unterrichten ist eine Kernleidenschaft der Süddeutschen und wichtiger Bestandteil ihrer Berufung. Mit dem von ihr entwickelten strategischen Konzept „Der Romanfahrplan“, unterstützt sie angehenden Autoren aus ihrem Schreibprojekt einen Roman im Buchregal zu machen: https://www.romanschule.de/
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