Wohin entwickelt sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2015? Robust, aber risikobehaftet – dies ist der Grundtenor einer im September veröffentlichten Prognose des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Was uns ausser einer statistisch niedrigen Arbeitslosenquote von sieben Prozent im neuen Jahr noch erwartet. Trends und Tipps…
Die Forscher rechnen für 2015 mit einer durchschnittlichen Arbeitslosigkeit von 2,88 Millionen Menschen. Dies entspräche einer Quote von rund 6,7 Prozent. Dem IAB zufolge wird die Zahl der Werktätigen um 270.000 auf einen neuen Rekordwert von 42,89 Millionen steigen.
Diese Entwicklung ist zum einen auf steigende Erwerbsquoten bei Frauen und älteren Menschen zurückzuführen, zum anderen aber auch auf die große Zahl der Zuwanderer. Laut IAB werden bis zum Jahresende 2015 rund 450.000 Ausländer auf den deutschen Arbeitsmarkt strömen. Die Zuwanderung für das laufende Jahr wird mit 500.000 Menschen beziffert.
Der IAB-Prognose liegt ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4 Prozent zugrunde. Nicht alle Arbeitsmarktforscher teilen diesen Optimismus – vor allem die seit Jahren anhaltende Schuldenkrise stellt ihrer Ansicht nach einen wichtigen Unsicherheitsfaktor dar. Dass die Talsohle der Rezession mittlerweile durchschritten ist, scheint dagegen allgemeiner Konsens zu sein.
Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft ebenfalls auf einem soliden Wachstumskurs und rechnet für 2015 mit einem BIP-Zuwachs von 2,0 Prozent. Für 2016 wird ein Anstieg um weitere 1,8 Prozent erwartet. Die Bundesbank-Ökonomen gehen davon aus, dass die Beschäftigung im Jahr 2015 weiter zunehmen wird. Als wichtigster Wachstumsmotor wird der Privatkonsum genannt, der momentan durch die niedrigen Benzinpreise angetrieben wird.
Außenpolitische Lage bleibt instabil
Der realwirtschaftliche Aufschwung steht auch deshalb auf wackeligen Beinen, weil die weltpolitische Lage so angespannt ist wie seit Jahren nicht. Eine bedeutende Rolle spielt hierbei der Handelskonflikt mit Russland, allem vorran Präsident Wladimir Putin, dessen Politikstil der deutschen Unternehmen stark zu schaffen macht. Die heimische Wirtschaft pflegt traditionell enge Beziehungen zum großen Nachbarn im Osten und kann es sich mittel- und langfristig kaum erlauben, auf diesen lukrativen Markt zu verzichten.
Die Situation im Nahen Osten ist ebenfalls unübersichtlich. Ein größerer Krieg würde dafür sorgen, dass die Preise für Rohöl und Gas kräftig anziehen. Dies würde letztlich auch auf den Arbeitsmarkt durchschlagen, da Industrieunternehmen nach wie vor auf Öl als Energieträger angewiesen sind. Auf der anderen Seite befindet sich der Preis für Nordseeöl derzeit auf einem Jahrestief – trotz der Krisen in der Ukraine und in den Ländern des Nahen Ostens. Experten der Commerzbank schrieben unlängst in einem Kommentar, der Ölmarkt sei momentan “auf einem Ohr taub”. Die Nachfrage sei insgesamt gesunken, wohingegen das Angebot stabil bleibe.
Märchen vom flächendeckenden Fachkräftemangel
Die positive konjunkturelle Entwicklung hat den Blick in den letzten Jahren verstärkt auf den Arbeitsmarkt für Fachkräfte gelenkt. Der angebliche Personalmangel, der von Wirtschaftsführern jahrelang herbeigeredet wurde, hat sich als hohle Phrase entpuppt. Ein Beleg dafür ist die Tatsache, dass je nach Branche bis zu 20 Prozent der Beschäftigten zu Löhnen arbeiten, die nahe der Armutsgrenze liegen. Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) verdienen rund 33,5 Prozent aller Menschen in tariflichen Beschäftigungsverhältnissen weniger als 10 Euro pro Stunde. Gäbe es tatsächlich einen Mangel an Fachkräften, müssten nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Löhne stark ansteigen.
Die Bundesagentur für Arbeit schlägt ähnliche Töne an: Ein flächendeckender Fachkräftemangel zeige sich nach ihren Analysen nicht, so die Verantwortlichen. Festzustellen sei allerdings, dass es in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie in einigen technischen Berufsfeldern Engpässe gebe. Den Zahlen der Bundesagentur zufolge wird innerhalb der nächsten zehn Jahre jeder vierte Arzt in den Ruhestand gehen – ein Überangebot an Medizinern gibt es also nicht. Sorge bereitet Experten allerdings der Umstand, dass viele Städte überversorgt sind, während es in ländlichen Regionen oftmals schwierig ist, Nachfolger für die Arztpraxen zu finden.
Gute Jobaussichten für Akademiker
Susanne Meßmann von der Bundesagentur für Arbeit (BA) beurteilt die aktuelle Situation für Akademiker positiv. Die Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent befinde sich in dieser Qualifikationsgruppe auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Zahl der neu gemeldeten Stellen sei mit 140.000 ebenfalls hoch. Nach ihrer Einschätzung werden Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure, Architekten sowie studierte Sozialarbeiter und -pädagogen im kommenden Jahr besonders gefragt sein.
Besonders gut, so Meßmann, ist die Lage für Arbeitskräfte mit Qualifikationen in den sogenannten MINT-Fächern. Gemeint sind die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Mathematiker können sich derzeit ihre Jobs praktisch aussuchen: Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, im Bereich des Risikomanagements oder in den Akturiat-Abteilungen großer Versicherungsunternehmen zu arbeiten. Kaum bekannt ist, dass Versicherer auch Ingenieure suchen, die in der Lage sind, technische Risiken verschiedenster Art zu bewerten.
Ob man über einen akademischen Abschluss verfügt oder nicht – wenn es darum geht, zeitnah eine neue Tätigkeit zu finden, sind Internet-Jobbörsen die erste Anlaufadresse. Das Portal Jobtonic bietet Arbeitssuchenden die Möglichkeit, sich offene Positionen in verschiedenen Städten Deutschlands anzeigen zu lassen und nach Kriterien wie Einstelldatum oder Branche zu sortieren. Wer beispielsweise Stellenangebote als Bürokauffrau in München sucht, kann dort mit wenigen Mausklicks entsprechende Inserate finden.
Karriereexperten-Trend für 2015
Was hat sich verändert, was blieb gleich und was erwartet uns noch im Karrierebereich? Karriereexperten.com, ein Netzwerk erfahrener Coachs und Karriereberater, gegründet von Svenja Hofert, wirft den Blick nach vorn und schaut, welche Entwicklungen und Trends für 2015 abzusehen sind. Dabei kommen Themen wie Arbeitsmarkt, Bildung und Karriere, Recruiting, Gesundheit und Führung auf den Prüfstand. Eines steht fest, so Karriereberater Lars Hahn: „2015 wird das Jahr des beruflichen Lernens. Im Folgenden Trends zu verschiedenen karriere- und berufsrelevanten Trend für 2015: Trends zur/m…
- selbstinitierten Weiterbildung
- Wandel der Arbeitskultur
- dialogorientierten Führung auf Augenhöhe
- persönlichen Karriere
- innovativen Gründen
- lockeren Vorstellungsgespräch
- Einforderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- stärkeren Gesundheitsförderung
Selbstinitierte Weiterbildung
Warum 2015 das Jahr des Lernens wird erklärt Karriereexperte für Weiterbildung Lars Hahn: „Auch wenn viele von Fachkräftemangel reden, muss der einzelne Berufstätige sich auf dem aktuellen Stand seines Berufsfelds halten, damit er mit dem rasanten Fortschritt der Arbeitswelt Schritt halten kann.“
Dabei ist es ganz gleich, ob es um fachliche Qualifikationen oder Soft-Skills geht, denn Weiterbildung hat 2015 einen hohen Stellenwert. „Immer wichtiger wird dabei das „Lernen lernen“, die Fähigkeit, sich selbst neues Wissen anzueignen.“, so Lars Hahn.
Wandel der Arbeitskultur
„Das Thema 2015 werden Kompetenzen für eine neue Führung sein“ sagt Svenja Hofert, Karrierecoach aus Hamburg. Dieses Thema hat zwei wesentliche Aspekte.
Innovation – Manager müssen Innovationen freisetzen können. In einer Welt, in der es immer mehr darauf ankommt, dem Wettbewerber eine Nasenlänge voraus zu sein und sich Neues ganz schnell entwickelt, brauchen Unternehmen ganz andere Charaktere und Eigenschaften als früher. Es geht darum, in der Komplexität auch ohne die alten Planungstools erfolgreich zu sein. Zielsetzung killt Kreativität. „Doch die, die derzeit Manager sind, arbeiten immer noch mit strikten Zielvorgaben. Messbarkeit steht noch im Vordergrund.“ resümiert Svenja Hofert.
Motivation – Eine wichtige Kompetenz von Managern wird es sein, intrinsische Schaffensfreude freizusetzen. „Meine Umfrage Worklifestyle, an der bisher rund 500 Personen teilgenommen haben, hat ergeben, dass die meisten durch Ziele- und Ergebnismessung abgeschreckt sind“ so Svenja Hofert.
“Transformation, in aller Munde…”
Viele Menschen wollen heute schon flexibel arbeiten, etwas Sinnvolles tun – Kreativität entfalten, ohne auf die Uhr zu gucken. „Und das passt mit dem derzeitigen Führungsstil einfach nicht zusammen. Sicher wird das Jahr 2015 nicht reichen, aber es wird ein wichtiges Jahr für die Transformation der Manager.“ erklärt Svenja Hofert.
Leadership auf Augenhöhe
„Die Zeit der Patriarchen ist endgültig vorbei, das Denken in Hierarchien ist längst überholt. Und dort, wo es noch nicht ganz angekommen ist, wird sich dieser Trend 2015 nicht mehr aufhalten lassen“, sagt Natalie Schnack, Sichtbarkeitscoach aus Hamburg.
Die Karriere- und Führungsexpertin Barbara Simonsen stellt fest: „Führung wird sich immer mehr nach den unterschiedlichen Generationen richten und eine lebensphasenorientierte Personalpolitik betreiben.“ Dies bedeutet für die zukünftige Personalführung, sich stärker an den Interessen der Mitarbeiter zu orientieren. Die individuellen Lebens- und Berufssituationen gilt es zu berücksichtigen, um Motivation und Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Leitfragen, die von Betrieben beantwortet werden müssen, betreffen die
- Unternehmens- und Führungskultur: „Wie nutzen wir die unterschiedlichen Werte und Denkmuster der Generationen für die sinnvolle und produktive Tätigkeit?“
- Mitarbeitergewinnung und –bindung: „Wie sind wir als Arbeitgeber attraktiv?“
- Gesundheitsförderung und Reduzierung der Arbeitsbelastung: „Wie sichern wir die Beschäftigungsfähigkeit über die verlängerte Lebensarbeitszeit?“
- Kompetenz- und Karriereentwicklung: „Wie fördern wir die Mitarbeiter in jeder Lebensphase?“
- Persönliche Lebenssituation: „Wie können Beruf und Familie bzw. Beruf und Pflege vereinbart werden?“
Das Verhältnis von Mitarbeitern und Entscheidern wird sich zu einer wertschätzenden Zusammenarbeit von Partnern auf Augenhöhe entwickeln. „Die Kluft zwischen „den da unten“ und „den da oben“ wird schmelzen.“ so Natalie Schnack. „Das bedeutet, Vorgesetzten können nicht mehr per Direktive führen, sie werden Mitarbeiter zunehmend von ihren Ideen überzeugen müssen.“ Sowohl Mitarbeiter als auch Bewerber fordern bereits heute eine Begegnung auf Augenhöhe ein.
Trend zur persönlichen Karriere
Karrieren werden individueller. Beruflicher Erfolg wird anders definiert. Alternativen zum schnellen Aufstieg auf der Karriereleiter entwickeln sich. „Arbeitnehmer suchen zunehmend nach einer beruflichen Entwicklung, die ihren persönlichen Werten und der aktuellen Lebenssituation entspricht, ich nenne das Ich-Karriere“ so Karrierecoach Dr. Bernd Slaghius aus Köln.
Traditionelle Karrierewege werden mehr denn je infrage gestellt. Dieser Trend zeigt sich nicht nur bei der jungen Generation, sondern auch bei erfahrenen Fach- und Führungskräften. „Arbeitnehmer übernehmen mehr Selbstverantwortung und sagen, was ihnen wichtig ist. Arbeitgeber werden mit flexiblen und individuellen HR-Modellen reagieren, um gute Mitarbeiter zu motivieren und zu binden“, so Bernd Slaghius.
Trend zum innovativen Gründen
„Der Wunsch nach Flexibilität in der Arbeit wird viele Menschen zum Gründen inspirieren.“ sagt Gründungscoach Silke Loers. Nach wie vor gehören jedoch eine gute Idee, Mut, Geld, öffentliche Aufmerksamkeit und Menschen, die einen unterstützen immer noch zu den Erfolgsfaktoren für Gründer. „Daher testen viele Gründer neue Ideen im Nebenerwerb, dieser Trend wird anhalten.“ so Silke Loers.
Gerade für die junge Generation ist die eigene Kreativität zu entfalten und echten Mehrwert zu schaffen ein Beweggrund, um sich selbständig zu machen. „Daher werden digitale Geschäftsmodelle dominieren.“ sagt Silke Loers. Vielen jungen Gründern ist die große geistige Flexibilität und die Bereitschaft, neue Themen auf- und zu verarbeiten und sich auszuprobieren, wichtig.
Trend zum Bewerbungsstorytelling
„Der Personaler sitzt vor einem Berg von Bewerbungsunterlagen auf der Suche nach dem geeigneten neuen Mitarbeiter. Die große Frage lautet auch 2015: Was können Bewerber tun, damit Ihre Dokumente ins Auge springen, auffallen und nicht gleich wieder vergessen werden?“ so Maja Skubella Bewerbungscoach aus Hamburg.
Auch 2015 wird sich der Entscheider für den ersten Eindruck circa eine Minute pro Kandidat Zeit nehmen. Der Trend geht weiter in Richtung des erfolgsorientierten Lebenslauf, Erfolge werden anhand von Zahlen, Fakten konkretisiert. „Ein Deutscher Lebenslauf ohne Foto ist auch kein No go mehr. Wenn der Rest passt, ist das Weglassen kein Problem.“ sagt Maja Skubella.
Der Mensch ist ein emotionales Wesen. „Wir lesen gern “Erfolgs”Geschichten von Menschen, erst recht wenn das Unternehmen davon profitieren kann. Daher geht der Trend 2015 im Anschreiben immer mehr zum Storytelling.“ denkt Maja Skubella.
Trend zum lockeren Vorstellungsgespräch
„Das Bewerbungsgespräch beginnt nach wie vor im Moment des ersten Blickkontakts. Und noch immer entscheiden die ersten Augenblicke über Sympathie oder Antipathie zwischen den Gesprächspartnern“ sagt Karriereberater Daniel Bohne.
Ein gutes Vorstellungsgespräch ist weiterhin von „geben und nehmen“ geprägt. Beide Seiten wollen etwas voneinander und beide Seiten haben etwas zu bieten. „Das muss am Ende des Gesprächs für alle Beteiligten spürbar sein. Dann war es ein gutes Gespräch und erfüllt die gewünschte „Win-Win-Situation“ so Daniel Bohne weiter.
Inzwischen nimmt die Zahl der Unternehmen deutlich zu, die in Bewerbungsgesprächen mehr Lockerheit an den Tag legen und auf einige klassische Riten verzichten. In einigen, insbesondere jungen Unternehmen wird sogar von Anfang an geduzt. Anzug und Krawatte sind dann vollkommen fehl am Platz. Sneaker? Warum nicht?!
„Ich erkenne insgesamt einen Trend zu mehr Lockerheit in den Umgangsformen bei Bewerbungsgesprächen. Die traditionelleren geprägten Unternehmen sind meiner Einschätzung nach aber noch in der Überzahl. Also immer genau darauf achten, wo ich im Einzelfall eingeladen bin!“ rät Daniel Bohne.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
„Nach dem „Hurra-wir-sind-familienfreundlich“ der letzten Jahre kehrt mehr Nüchternheit ein“ stellt Sascha Schmidt, Coach aus München fest. Unternehmen werden gefordert sein, Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht nur zu plakatieren, sondern wirklich in der Führungskultur zu leben.
Weiterhin wird die Debatte nicht mehr nur von der Wirtschaft und Politik geführt, endlich melden sich karrierebewusste Eltern als Anwalt ihrer Interessen und der Kinder zu Wort. Die Zahl der Väter, die die Elternzeit beanspruchen steigt weiter. „Die gesellschaftliche Debatte über Wertschätzung von Eltern am Arbeitsplatz wird zunehmen und kontroverser werden.“ erklärt Sascha Schmidt.
Gesundheitsförderung und Stressprävention
„Das Thema Gesundheit und Prävention wird an Bedeutung gewinnen“ so Julitta Rössler-Kruszona, Coach aus Meerbusch. Bisher standen regenerative Maßnahmen zur kurzfristigen Regulation von körperlichen Überlastungssymptomen für den einzelnen Mitarbeiter im Vordergrund. „In Zukunft geht es vermehrt um den Ressourcenaufbau zur kognitiven Bewältigung psychischer Belastungen.“So Julitta Rössler-Kruszona.
Bei der Gestaltung von Arbeits- und Lebensstrukturen gilt es trotz enger Verzahnung von Berufs- und Privatleben persönliche Grenzen zu setzen und Regeneration zu ermöglichen. Der Aufbau von Kommunikationsstrukturen, die durch Wertschätzung und Kooperation geprägt sind, bildet den Rahmen für gesunde Arbeit und Entwicklung.
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