Hohes Stresslevel in der Karriereplanung? Wer im Büro unter chronischem Stress leidet, hat häufig auch mit Müdigkeit, Angstzuständen, Depressionen und anderen negativen Emotionen zu tun, die sich auch auf die sexuelle Gesundheit auswirken…
Darüber hinaus kann chronischer Stress auch zu schlechter Ernährung, Schlafmangel und einem insgesamt schlechteren Gesundheitszustand führen, was sich ebenfalls auf die sexuelle Funktion auswirken kann.
Impotenz kann aufgrund von verschiedenen Ursachen auftreten, einschließlich Stress im Büro und Karriere. Stress kann dazu führen, dass der Körper Stresshormone wie Cortisol freisetzt, die die Produktion von Testosteron hemmen können, einem Hormon, das für eine gesunde Sexualfunktion bei Männern wichtig ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass Impotenz auch andere Ursachen haben kann, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, hormonelle Ungleichgewichte, bestimmte Medikamente und psychologische Faktoren wie Angstzustände und Depressionen. Es ist wichtig, dass Sie mit einem Arzt sprechen, wenn Sie Probleme mit der sexuellen Funktion haben, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Erektile Dysfunktion, auch Impotenz genannt, ist die Unfähigkeit eines Mannes, den Penis während der sexuellen Aktivität zu erigieren und die Erektion aufrechtzuerhalten. Bei einer erektilen Dysfunktion ist meistens der Penis unzureichend durchblutet und die Penismuskulatur kann sich nicht richtig entspannen.
Erektionsproblem können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Erkrankungen wie Diabetes, Übergewicht oder Herzprobleme. Auch die körperliche und seelische Verfassung spielen dabei eine große Rolle. Ebenso können bestimmte Medikamente negative Auswirkungen auf die Potenz haben.
Bevor eine erektile Dysfunktion behandelt werden kann, müssen die Ursachen unbedingt geklärt werden. Dafür sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Ein Hormontest, ein Blutbild und die Untersuchung des Urins können Aufschluss über eine bestehende Krankheit geben. Der Arzt wird bei der Diagnose auch eine digital-rektale Untersuchung und eine Ultraschall-Untersuchung durchführen und etwaigen psychischen Störungen auf den Grund gehen. Anhand seiner Diagnose wird dann die entsprechende Behandlung festgelegt.
Bei medikamentösen Ursachen wird der behandelnde Arzt eine Umstellung der Medikamente veranlassen.
Liegen organische Ursachen vor, kommen die folgenden Behandlungen infrage:
- Behandlung von Grunderkrankungen
- Potenzmittel wie Tabletten oder Injektionen
- Technische Hilfsmittel wie eine Penispumpe oder ein Penisring
- Elektrostimulation
- Eigenblut-Therapie
- Operation
- Training (Beckenbodentraining und Anpassung des Lebensstils.
Sind psychologische Ursachen verantwortlich für die erektile Dysfunktion, wird der Arzt eine Sexualtherapie oder eine Psychotherapie vorschlagen. Im Einzeln sehen die Behandlungsmöglichkeiten, wie folgt aus:
Änderung des Lebensstils
Die Art des Lebensstils kann die Potenz eines Mannes direkt beeinflussen. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, der Verzicht auf Zigaretten, Dogen und Alkohol, trägen zu einer deutlichen Steigerung der Potenz bei. Und für diese Behandlungsmethode müssen Sie nicht einmal Geld ausgeben. Lediglich etwas Anstrengung und ein fester Wille sind von Ihnen gefragt.
Natürliche Potenzmittel
In der Natur gibt es viele Heilpflanzen, die potenzsteigernd wirken. Sie sind oft ein mehr ausreichender Ersatz für Medikamente. Solche natürlichen Potenzmittel sind u. a.
Yohimbin, das aus der Rinde des afrikanischen Yohimbin-Baums gewonnen wird
Ginkgo, ein sehr gut erforschter pflanzlicher Wirkstoff, der die Arterien entspannt und die Durchblutung aller Organe anregt. L-Arginin, eine Aminosäure, die ein Baustein des Proteins ist, öffnet die Blutgefäße und erhöht die Durchblutung des Penis. Ginseng entspannt die glatten Muskeln des Penis und trägt zu einer Erektion bei.
PDE-5-Hemmer
Diese Medikamente werde oral eingenommen. Sie verstärken nachweislich eine Erektion, wirken allerdings nur bei entsprechender sexueller Stimulation. Diese Mittel sind verschreibungspflichtig. Sie können bei Bedarf, aber auch langfristig eingenommen werden.
Injektionstherapie
Durch eine Spritze, die sich der Mann kurz vor dem Sex injiziert, strömt das Blut in die Schwellkörper und lässt den Penis nach ungefähr 20 Minuten steif werden. Der Erektion kann dabei bis zu 30 Minuten anhalten. Diese Methode wird nur dann angewendet, wenn PDE-5-Hemmer nicht wirken oder die Ursache für die erektile Dysfunktion an den Nervenbahnen liegt.
Testosterontherapie
Testosteron ist ein wichtiges Hormon des Mannes und ist u. a. für die Lust und die Erektion zuständig. Ist beim Mann der Testosteronspiegel zu niedrig, kann es zu Erektionsstörungen kommen. Zur Steigerung des Testosteronspiegels gibt es medikamentöse Behandlungen, aber auch natürliche Mittel wie Sport und Bewegung.
“Sport und Bewegung verbessern Libido”
Eigenblut-Therapie
Bei dieser Methode wird das Blut des Betroffenen in seinen Penis injiziert, um den Blutfluss zu verbessern. Diese Methode wird in Deutschland nur selten angeboten.
Kommunikation
Wenn die Ursache der erektilen Dysfunktion psychologisch bedingt ist, kann eine Paartherapie oder Psychotherapie helfen, indem seelische Belastungen besprochen werden. In vielen Fällen konnte die Erektionsfähigkeit dadurch wiedererlangt werden.
Hypnose
Neben der Kommunikation kann auch eine Hypnosebehandlung hilfreich sein. Sie kann in Verbindung mit einer Psychotherapie erfolgen.
Mechanische Therapie
Zu der mechanischen Therapie zählt die Penispumpe oder die Vakuumpumpe. Dabei wird der schlaffe Penis in einen Plastik- oder Glaszylinder eingeführt und durch eine Pumpe wird ein stimulierendes Vakuum erzeugt, das den Blutfluss in die Schwellkörper des Penis verstärkt und zu einer Erektion führt.
Eine weitere Form ist der Penisring, der bei leichten bis mittelschweren Erektionsproblemen angewendet wird. Der Ring wird während des Geschlechtsverkehrs um den Penis gelegt und hält ihn länger steif, indem er den Rückfluss des Blutes aus dem Penis verlangsamt.
Physikalische Therapie
Hierbei wird unter Elektrostimulation und Stoßwellentherapie unterschieden. Bei der Elektrostimulation wird die Muskulatur durch schwache Stromimpulse angeregt. Dafür werden Elektroden am Penis befestigt. Bei der Stoßwellentherapie mit schockartigen Schallwellen für eine Neubildung von Gewebe gesorgt.
Operative Möglichkeiten
Diese sollte nur in besonders schwierigen Fällen und nur dann, wenn alle anderen Möglichkeiten versagt haben, angewendet werden. In diesem Fall wird mit einer Penisprothese für ein erfülltes Sexualleben gesorgt.
Auf keinen Fall sollten Sie eine dieser Methode in eigener Regie anwenden. Suchen Sie bei erektiler Dysfunktion auf jeden Fall immer einen Arzt aus, der Sie beraten kann und Ihnen entsprechende Behandlungsmöglichkeiten vorschlägt.
Artikelbild: Deon Black/ Unsplash