Egal ob eine Kirche, ein Theaterstück oder klassisches Konzert – the Show-Biz must go on! Die Nase hat vorn, wer neue Wege geht und ungewöhnliche Kombinationen wagt…
Warum muss es immer Mozart, Beethoven oder Maler sein? Manche Orchester gehen den Weg, schieben alles auf die Popschiene. Warum nicht klassisch? Mäßig gut besucht, grau melierte Köpfe. Woran das liegt, man weiß es nicht so genau. Die ein schieben es auf den demographischen Wandel, andere verweisen auf geänderte Interessen.
Die Philharmonie im Südwesten der Republik, geht einen anderen Weg. Sie setzt mit neuer, junger Intendantin und vielen Jungmusikern auf Sonderkonzerte. So zuletzt mit Queen, einer großartigen Show-Band, live aber auch im Studio. So wurden die 19-siebziger und achtziger Jahre in die zwanziger Jahre des 21. Jahrhunderts geholt. Mit über 50 Musikern aus dem Orchester, der Band und den Sängern. An den Seerhein ins Bodenseeforum.
Wer ursprünglich dachte, „ist ja nett, ein weiteres Cover Konzert“, der wurde eines Besseren belehrt. Trotz Sitzbestuhlung gelang es den Musikern in dem dreistündigen Programm, selbst Skeptiker aus der Sitzposition zum stehen zu bringen und schlussendlich zu den Klassikern “we are the champions“ und „we will rock you“ in legendärer Formation und Flashmob zu klatschen.
Das Leben als „Bycycle Race“
Dazwischen der Klassiker vom Jazz Album, „Bycycle Race“, wie passend für die Fahrradstadt Konstanz. Und so schließt sich am Ende der Kreis, mit dem Erfolgsrezept, was diese Rock-Band einst ausgezeichnet hat neben ihren Kostümen: unterschiedliche Musikstile zu vereinen zu etwas einzigartigem, originären. Und das in einer großartigen Show – in diesem Sinne: „the show must go on“. Wir sind gespannt auf was die Spielzeit 2019/20 dieses experimentierfreudigen Orchesters noch so zu bieten hat!
Bilder: Jan Thomas Otte