Praktische Erfahrung hilft, um den eigenen Weg zu finden, den Berufseinstieg zu meistern. So auch Sara Klumpp. Als Kind half sie in der Autowerkstatt ihres Vaters aus, machte als Jugendliche Praktika im technischen und kaufmännischen Bereich…
Sie machte sie eine Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin und Fortbildung zur Maschinenbautechnikerin. Auch bei Brunel nutzt sie die Möglichkeit, verschiedene Branchen, berufliche Richtungen, aber auch Länder kennenzulernen. Sara Klumpp (24) wurde in Kaiserslautern geboren und wuchs in Eisenberg (Pfalz) auf, wo sie noch heute lebt. Im Dezember beginnt sie mit einer Weiterbildung zur Qualitätsassistentin und möchte langfristig Qualitätsmanagement-Beauftragte werden.
Ihr Einstieg bei einem Servicedienstleister bedeutete für Sara Klumpp einen Sprung ins kalte Wasser. „Brunel ist also meine erste richtige berufliche Station“, berichtet die 24-Jährige, die nur wenige Tage nach ihrem Bewerbungsgespräch in ihr erstes Projekt startete.
Für das internationale Technologieunternehmen Thermo Fisher Scientific verantwortete sie die Erstellung von Montage-, Verpackungs- und Prüfanweisungen für ein Mikrotom. „Mit diesem Gerät werden in der Medizin und Biologie, meist in Laboren, sehr dünne Schnittpräparate erstellt. Diese können dann mit unterschiedlichsten Hilfsmitteln untersucht werden“, erklärt Sara Klumpp.
„Meine Aufgabe war es, zu dokumentieren, wie Monteure die Geräte zusammenbauen, testen und verpacken, um Anleitungen für ihre Kollegen an anderen Standorten zu verfassen.“ Einer dieser Standorte ist Shanghai in China – und genau dorthin führte sie auch ihre erste Dienstreise. Vor ihrem mehrwöchigen Aufenthalt in der asiatischen Metropole organisierte Sara Klumpp Workshops für die chinesischen Monteure am deutschen Unternehmenssitz von Thermo Fisher.
Berufsziel Qualitätsmanagement-Beauftragte
Zwar hatte sie keine Erfahrung im Schulungsbereich, konnte mit ihrem technischen Verständnis und auf Basis ihres Wissens, das sie bei einer Weiterbildung zur Ausbilderin erworben hatte, jedoch einschätzen, welche Informationen die chinesischen Facharbeiter benötigten. „Außerdem habe ich eng mit den deutschen Monteuren zusammengearbeitet – dieses Teamwork war wichtig für mich.
Ich habe viel gelernt und an Selbstvertrauen gewonnen“, blickt Klumpp zurück. Ihre auslandserfahrenen Kollegen bereiteten sie auch auf die kulturellen Unterschiede vor. „Einzig meine fehlende Sprachpraxis machte mir Bauchschmerzen – ich hatte seit der Schulzeit kaum Englisch gesprochen“, erinnert sich die Pfälzerin. Ihre Bedenken teilte sie ihrem Brunel Account Manager mit, der sie auf einen Englischkursus in der Mannheimer Niederlassung hinwies:
“Tagsüber im Büro, Abends am Schreibtisch”
Der Kursus findet zweimal in der Woche statt, um die Brunel Mitarbeiter auf genau solche Herausforderungen vorzubereiten. „Diese beiden Abende in der Woche haben mir immens geholfen“, sagt Sara Klumpp, vor der nun weitere Auslandsreisen liegen: In ihrem zweiten Projekt ist sie bei einem Automobilzulieferer im Einsatz und erstellt Erstmusterprüfberichte (EMPB) für einen schwedischen Nutzfahrzeughersteller.
Weiterbildung, erste Beförderung
In den EMPB dokumentiert, prüft und bewertet sie die Umsetzung der Kunden- und Lieferantenanforderungen hinsichtlich des Freigabeverfahrens für Erstmuster. Diese Aufgabe gefällt ihr so gut, dass sie bereits eine Weiterbildung zur Qualitätsfachkraft absolviert hat und an weiteren teilnehmen wird, um bald als QualitätsmanagementBeauftragte und interne Auditorin arbeiten zu können.
„Dann möchte ich gerne wieder kleine Teams führen, wie bei Thermo Fisher“, sagt Sara Klumpp. „Meine beiden Projekte bei Brunel haben mir bei der beruflichen Orientierung geholfen. Ich weiß nun, wo ich hin will – und dass ich mit Engagement auch dort ankommen werde.“
Ihr Fazit: „Ich schätze an meiner Tätigkeit bei Brunel sehr, dass ich verschiedene Bereiche kennenlernen und mit unterschiedlichsten Abteilungen zusammenarbeiten kann. Diese Abwechslung ist gerade für einen Berufseinsteiger echter Luxus.“
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