Die besten Mitarbeiter einstellen, erfolgreiche Teams bilden, die eigene Akzeptanz im Unternehmen sicherstellen – jeder kann das! Echt jetzt? JA, denn wir beeinflussen durch unser Verhalten andere. Wir müssen nur wissen WIE. Winfried Schröter hat dazu eine 5 Methoden-Technik entwickelt, als Managementtrainer und Hypnotiseur…
Menschenkenntnis und Führungsstärke – braucht jeder, der Karriere machen will. Doch wie komme ich dahin? Die fünf Schritte sind erstens Vorbild sein, zweitens auf drei Status-Ebenen situativ adäquate Kommunikationssignale geben, drittens mit Face-Reading, der Königsdisziplin der Menschenkenntnis, gutes Miteinander pflegen, viertens mit einer Bildanalyse aus sieben Symbolen andere gekonnt analysieren und fünftens mit sieben suggestiven Hebeln, sachdienlich und positiv manipulieren.
Die Methoden, die der Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Verhaltensforschung und Hypnose entstammen, hat der Autor bei seiner langjährigen Arbeit mit Führungskräften gesammelt und perfektioniert. In seinem Buch Führ mich, Chef! erklärt Winfried Schröter, wie man sie anwendet. Hie ein Auszug aus dem Kapitel Face Reading.
Unbewusstes “Organscreening” beim Smalltalk
Grundsätzlich können wir festhalten, dass die Größe eines Sinnesorgans Aufschluss darüber gibt, wie wichtig dessen Gebrauch seinem Besitzer ist. Eine große Stirn zeigt uns die Art seiner Gedanken, ein großer Mund wird uns verraten, dass der Mensch gerne redet und extrovertiert ist, große Augen sind ein Zeichen für erhöhte visuelle Aufmerksamkeit, große Ohren hören gerne zu und eine große Nase nimmt vieles Olfaktorische intensiver wahr als eine kleine Nase.
“Denkerstirn”
Organen und Körperteilen, die größer angelegt sind als andere, sagt man eine spezielle Bedeutung zu. So können Sie sich vorstellen, dass große kräftige Hände wesentlich besser zupacken können, als zartgliedrige mit einem kleineren Muskelapparat. Man sagt ja auch, dass eine hohe Stirn eine „Denkerstirn“ darstellt. Dies ist eine grobe und stark vereinfachte Einteilung. Und jeder Bereich zeigt ganz spezifische Hinweise zum Verhalten.
Die beschriebenen Details sollen einen groben Eindruck liefern, wie Sie als Führungskraft mit Face-Reading Ihren Arbeitsalltag vereinfachen können. Die Dreiteilung des Gesichts: Zuerst teilen wir ein Gesicht in drei horizontale Ebenen. Stirnbereich, Nasenbereich und Mundpartie.
Die Stirn, das Denken
Er beginnt am Haaransatz und geht bis zur Nasenwurzel– das ist in unserem Bild die Vertiefung etwas unterhalb der Augenbraue, wo die Nase beginnt. Dieser Bereich steht für Vernunft und Logik. Menschen wie unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel, bei denen dieser Bereich höhenmäßig den größten Raum im Gesicht einnimmt, denken viel nach, sind offen für logische Zusammenhänge und benötigen zur Entscheidungsfindung Zahlen, Daten und Fakten. Es ist ihnen wichtig, wissenschaftliche Begründungen zu erhalten.
Sie erfragen viele Details und wirken auf manche kritisch. Diesen logischen Wissensdurst können Sie mit passenden logischen Begründungen oder schlüssiger rationaler Argumentation stillen. Sätze wie „Das ist eben so“ sind ihnen verhasst und führen zu Protest. Probieren Sie es aus.
Die Nase, jemand riechen können
Dieses Areal zeigt den Willen und die Art zur Selbstverwirklichung. Ist der mittlere Bereich des Gesichts dominierend, sind seinem Besitzer eher Gefühle und soziale Aspekte wichtig. Der Nasenbereich geht von der Nasenwurzel zwischen den Augen bis unter die Nase. Nehmen Sie einmal Ihren Fingernagel und spüren Sie, bis wohin der Knorpel unterhalb Ihrer Nase geht. Menschen mit einer ausgeprägten langen Nase wie bei Mike Krüger beispielsweise sind sehr empfindsam.
Um sie von einer Sache zu überzeugen, sie zu motivieren oder ihnen etwas zu erklären, bedienen Sie sich besser Geschichten, in denen Menschen vorkommen und soziale Vorteile z.B. ihres Teams beschrieben werden. Sie können sicher sein, dass Sie verstanden werden und Ihre Worte auf fruchtbarem Boden landen.
Der Mund, das Bauchgefühl
Er steht für Ausführung und Verwirklichung. Diesen Bereich misst man vom Knorpelende der Nase, den Sie gerade gefühlt haben, bis zur Kinnspitze. Ist dieser Bereich stark ausgeprägt wie bei der Schauspielerin Julia Roberts, ist der erste und typische Impuls auf das Handeln und nicht auf langes Nachdenken ausgerichtet.
Diesen Mitarbeiter überzeugen Sie am schnellsten, wenn Sie ihm klarmachen, welche Vorteile Ihre Idee für ihn persönlich hätte. Geben Sie diesem eine Handlungsanweisung, ist es ihm wichtig, hinterher von Ihnen eine Rückmeldung zu bekommen. Diese Menschen sind stark in der Ausführung von Befehlen und Anweisungen. Ärmel hochkrempeln und los geht’s! Ein typischer Satz von diesen Personen: „Learning by doing!“
Jetzt haben Sie bereits den ersten Schritt getan, um ein Gesicht nicht nur aus dem Bauchgefühl heraus zu betrachten. Denn das kann sehr täuschen. Sympathie und Antipathie haben dabei nichts verloren. Sie werden merken, dass Sie Menschen viel emotionsloser betrachten als vorher. Manchmal entspannt allein diese Tatsache ein Gespräch.
Stellen Sie sich vor, dass Sie ab jetzt viel mehr Parameter zur Verfügung haben als nur Ihr Bauchgefühl. Anstatt zu denken, mag ich oder mag ich nicht, kommt Ihnen sofort „Der denkt wohl viel, dann gebe ich ihm mal Infos“ in den Sinn.
Artikelbild: oneinchpunch/ Shutterstock
2 Kommentare
Sorry, aber selten so einen Schwachsinn gelesen. Hausfrauenpsychologie….
Hallo Frau Strobel, danke für Ihr Feedback. Nix für ungut, wir mögen Hausfrauen und -männer übrigens ebenso. Welche Psychologie vertreten Sie?