Unternehmensberatungen rangieren mit Investment-Banken und Dax30-Konzern unter den Top10 der beliebtesten Arbeitgeber für Absolventen. Wie wichtig ist Ihnen eine bekannte Marke auf dem Lebenslauf, welche Rolle spielen die Moneten? Die Kollegen von sqeaker.net haben den Beraternachwuchs gefragt. Wir stellen einige Statements vor…
Zu Beginn ein kleiner Realitätscheck aus dem Brennglas der Generation Y: Zwei Drittel der Consulting-Interessierten erwarten ein Angebot für eine Festanstellung im Anschluss an das Praktikum, ohne erneute Bewerbungsrunden bestehen zu müssen; ein Drittel erhielt diese Karriereoption wirklich. Beim Gehalt siehts ähnlich anders aus: Die Erwartungen an das Gehalt von Consulting-Praktikanten liegen im Schnitt höher als das tatsächlich gezahlte Durchschnittsgehalt.
Bei den Aufgaben muss zwar kaum einer Kaffee kochen, aber das Erstellen von Präsentationen hat den höchsten Praktikumsanteil. Weniger intensiv als erwartet sind der Kundenkontakt sowie das Maß an Eigenverantwortung. Von A nach Z auch noch ein paar Worte zur gedachten Exit-Option: Fast zwei Drittel der Teilnehmer halten eine Tätigkeit bei einem ehemaligen Kunden für die optimale Exit Option. Überrascht?
„Kampf um Top-Talente“
Fakt ist: Kampf um Top-Talente wird immer wichtiger, auch und gerade bei Consultingfirmen die wie McKinsey damit werben, die Besten (Kunden durch ihre Berater) noch besser zu machen. Die Ergebnisse der squeaker.net-Studie sind auch außerhalb der Consulting-Branche für Employer Branding- und Recruiting-Verantwortliche interessant. Denn: die Bewerberzielgruppe der „Consulting-Affinen“ – gute Noten, gepflegte Umgangsformen, zwei Fremdsprachen, zweiter Hochschulabschluss, Auslandsaufenthalte, „Drive“ – wollen eigentlich alle größeren Unternehmen einstellen.
“ Was ich schon immer zum Thema Arbeitgeberwahl sagen wollte“
- Die eigene Darstellung und die Darstellung des Unternehmens sollten passen. In einem Auswahlprozess wirst nicht nur du geprüft, sondern du prüfst auch das Unternehmen.
- Als Absolvent ist es schwierig sich einen richtigen Einblick in dieses riesige Feld zu verschaffen. Die Masse an Möglichkeiten überfordert einen manchmal.
- Am wichtigsten finde ich persönlich, dass einem die Arbeit Spaß machen sollte (insbesondere auch das Umfeld mit den Kollegen) und man nicht ausschließlich für die Arbeit lebt.
- Arbeit ist richtig rockig und sexy!
- Auch das Bauchgefühl zählt!
- Bei der Wahl der Arbeitgeber ist der persönliche Kontakt eines der wichtigsten und zugleich rarsten Güter.
- Bei der Wahl eines Arbeitgebers ist mir enorm wichtig, dass das Unternehmen ganzheitlich zu mir als Arbeitnehmer passt.
- Company Benefits, sowie eine gute Atmosphäre sind mir sehr wichtig, dann arbeite ich auch gern und automatisch länger.
- Das Gesamtpaket aus Arbeitsklima, Unternehmenskultur, Gehalt und zukunftsorientierten/internationalen Aktivitäten sollte stimmen.
- Das Image eines Arbeitgebers fällt sehr ins Gewicht bei der Auswahl der passenden Stellen.
- Der Arbeitgeberwahlprozess verändert sich dramatisch. Die Studenten sind wohlbehütet aufgewachsen und es fehlte ihnen an nichts. Das Thema Selbstverwirklichung und Work-Life Balance ist daher weit bedeutender als z.B. das Thema Arbeitsplatzsicherheit.
- Der Mittelstand wird immer attraktiver. Bei großen Unternehmen und Beratungen besteht kaum die Möglichkeit noch große Veränderungen/Innovationen zu begründen.
- Die Karriereoptionen, die den Absolventen heutzutage zur Verfügung stehen sind überragend. Arbeitgeber sollten authentisch sein und eine Wertekultur leben, um attraktiv zu sein.
- Ehrliche, kontrollierte und anonyme Erfahrungsberichte auf squeaker.net sind eine wichtige und sinnvolle Hilfe im Bewerbungsprozess bzw. bei der Auswahl interessanter Arbeitgeber.
„Geld ist nicht alles“, eine der Karriere-Einsichten der Consulting-Excellence-Studie…
- Eine gelungene Recruiting-Veranstaltung kann mich als Absolvent deutlich in meiner Arbeitgeberwahl beeinflussen.
- Für mich persönlich bilden Effizienz, flache Strukturen, Kontinuität und sehr gute Teamarbeit die wichtigsten Punkte. Sollten dann noch die zu mir passenden Werte vertreten werden, ist es ein für mich in Frage kommender Arbeitgeber.
- Gehalt wird überbewertet – denn nichts ist wichtiger als eine Unternehmensstruktur in der sich gegenseitig geholfen wird und wo es in 90% der Fälle Spaß macht morgens ins Büro zu kommen.
- Ich empfehle den Einstieg bei Hidden Champion Beratungen. Der Beratungsmarkt in Deutschland verändert sich extrem, und außer den Top Beratungen (Bain & Company, McKinsey, Boston Consulting Group) werden sich nicht mehr viele mit ausschließlicher Strategieberatung über Wasser halten können. Die persönlichen Entwicklungschancen sind bei den Hidden Champions wesentlich höher (siehe z.B. OC&C, h&z Unternehmensberatung, Barkawi).
Ich liebe neue Challenges!
- Ich liebe Recruiting-Events! Aber bitte nicht immerzu diese wahnsinnig umfangreichen Bewerbungen dafür, dass schafft man neben dem Studium einfach nicht. Ich würde gerne öfter teilnehmen, aber mit dem Bewerbungsaufwand geht das nicht!
- Ich stelle mir drei Fragen: 1. Passe ich zu dem Unternehmen/der Unternehmenskultur? 2. Wie schnell kann ich mich entwickeln und Verantwortung übernehmen? 3. Welche Möglichkeiten gibt es, international tätig zu sein?
- Ich verbringe viel Zeit im Büro, deswegen nehme ich mir auch ausreichend Zeit meinen künftigen Arbeitsplatz auszuwählen.
- Macht euch den Bewerbern sympathisch!
- Man sollte nicht zu sehr auf den jeweiligen Universitätsschnitt schauen und lieber auf Einstellungstests und Assessment Center zurückgreifen, da einem sonst viele mögliche Talente entgehen.
- Man sollte sich ein genaues Bild von jeder Firma machen bevor man sich bewirbt. Deshalb habe ich mich auf www.squeaker.net angemeldet denn dort findet man ‚Insider Wissen‘ direkt von den Usern.
- Meine Generation der Absolventen sehnt sich nicht nach Jobs bei denen man 65 Stunden die Woche arbeiten muss, sondern nach Jobs wo man eine gute Work-Life Balance haben kann sodass man auch Zeit hat anderen schönen Dingen im Leben nachzugehen. Generell würde ich sagen das den meisten 4 Punkte besonders wichtig sind: Balance, Gehalt, Karriere Progression, Arbeitsklima. Andere Faktoren wie Internationalität oder Engagement für soziale Projekte sind sehr individuelle Faktoren, aber diese 4 sind sehr wichtig.
- Mir ist es wichtig morgens aufzustehen.
- Money doesn’t take it all.
- Persönlicher Kontakt zu Beratern ist beim Einstieg Gold wert.
- Sehr komplizierte und aufwändige Online-Bewerbungstools führen manchmal dazu, sich gar nicht mehr zu bewerben.
- squeaker.net erleichtert mir die Arbeitgeberwahl deutlich
- Unabhängige Bewertungen und Erfahrungsberichte wie auf squeaker.net sind unbezahlbar.
- Unternehmenskultur und gehaltvolle Arbeit sind wichtiger als Gehalt oder Work/Life-Balance.
- Verantwortung übernehmen zu dürfen ist deutlich wichtiger als Geld.
- Wichtig ist, dass man eine Stelle in einem Unternehmen findet in welchem Leute arbeiten mit denen man 8-16 Stunden pro Tag zusammenarbeiten möchte.
- Wichtig ist ein kollegiales, aber auch professionelles Umfeld, welches einen unterstützt und weiterbringt.
- Wichtig sind vor allem Empfehlungen von Freunden und eigene Erfahrungen!
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