Mit jedem Jahr mehr Pflegebedürftige in unserem Land. Die veraltete deutsche Gesellschaft braucht dringend mehr und vor allem professionelles Pflegepersonal, hat sie aber (noch) nicht. Grund: Die junge Generation hat keine Lust mehr, eine Ausbildung im Pflegebereich zu beginnen. Wir haben die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst, es doch zu wagen…
Viele junge Leute assoziieren eine Arbeit als Pfleger/in mit viel anstrengender und harter Arbeit und niedriger Vergütung. Früher sagte man, dass die Arbeit von Pflegearbeitskräften auf das Folgen von Anweisungen des Ärzten, Leeren von Nachttöpfen und Kümmern von Senioren konzentriert war.
Falsche Vorstellungen vom Job im Pflegebereich
Viele dachten auch daran, dass ein Job im Pflegebereich nur für diejenigen, die Pech beim Studium gehabt und schlechte Kenntnisse im Bereich der Medizin bekommen haben, ist.
Dazu verstehen viele junge Leute, dass dieser Beruf in der Pflege nicht sehr populär ist. Aber die Bundesregierung bemüht sich, diese Situation zu verbessern und mehr Vergünstigungen bei der Ausbildung der jungen Generation anbietet.
Wie Pflegebranche attraktiver machen?
Man erlebt einen Mangel von jungen Leuten bei der Ausbildung im Pflegebereich. Die Bundesregierung hat sich beschlossen, eine Reform der Pflegebranche umzusetzen. Auf solche Weise hofft man mehr junge Menschen anzuziehen.
“Mit Ausbildung punkten…”
Die Reform besteht aus solchen Punkten: der kostenfreien Ausbildung im Pflegebereich, Kombination von Allgemeinwissen mit anderen Spezialfächern und einer Wechsel zwischen verschiedenen Pflegebereichen.
Optionen zur Ausbildung im Pflegebereich?
Es gibt fünf Ausbildungsarten im Pflegebereich, darunter Heilerziehungspflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Auf solche Weise bietet Deutschland mehr Möglichkeiten bei der Pflegeausbildung im Vergleich mit anderen europäischen Ländern.
Optional studiert man Pflegemanagement, Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik. Pflege als Studienfach wurde an vielen Fachhochschulen und einigen Universitäten eingeführt. Optional studiert man Pflegemanagement, Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik. Die Anforderungen an medizinische Fachkräfte sind hoch. Man arbeitet im Team – der Pfleger mit dem Arzt.
Was sollen Pfleger beruflich machen?
In der Regel setzt ein Studium für das Pflegepersonal drei Jahre voraus. Es besteht aus zwei Teilen: ein schulischer (das Studium an Berufsfachschulen) und praktischer (Krankenhäuser). Beim Studium im Pflegebereich verdient ein Auszubildender bereits Geld. Jobs finden sich bei Portalen wie Jobtonic, hier eine Auswahl für Berlin und anderen Webseiten. Klar, dass die Pflegeausbildung gute und schlechte Seiten hat:
Vorteile der Pflegeausbildung
Der Hauptvorteil der Pflegeausbildung ist ein Umgang mit Menschen. Von der sozialen Seite ist dieser Job sehr menschlich. Man kümmert sich um die kranken und alten Leute, die hilflos sind und auf die Hilfe und das Verständnis von anderen hoffen.
Der andere Vorteil liegt an der Vielseitigkeit dieses Berufes. Der Pflege soll immer viel zu tun. Die Aufgaben sind mannigfaltig. Zusätzlich kann ein Aufgabengebiet unterschiedlich sein. Es hängt von der Spezifika des Pflegebereiches ab. Der Gesundheits- und Krankenpfleger soll den Patienten medizinische Versorgung leisten, beim Altenpflegen soll man sich um den Alltag von Patienten kümmern.
Nachteile der Pflegeausbildung
Als Hauptnachteil steht auf dem ersten Platz die schlechte Bezahlung. Das Pflegepersonal ist (fast) immer unterbezahlt.
Diese Arbeit ist psychisch und körperlich anstrengend. Als Pfleger soll man physische Kräfte haben, um der kranken oder alten Person mit der Bewegung zu helfen. Was die psychische Anstrengung angeht, bleibt man immer sehr nah mit dem menschlichen Kummer und Tod.
Die Arbeit vom Pfleger in drei Wechselschichten bringt mehr Stress. Die Arbeit in den Nächten ist sehr schädlich für den menschlichen Körper.
Leider kann man bei dieser Arbeitsstelle die medizinische Bürokratie nicht vermeiden. Man soll immer alle medizinische Unterlagen mit Vorschriften des Arztes ausfüllen. Diese Prozedur nimmt mehr Zeit und bringt Stress.
Immer mehr Zeit in der Pflege fließt in die bürokratische Erfassung der Arbeit. Es wird ganz genau festgehalten, wie es dem Patienten geht, welche Medikamente er erhält und was bei der Pflege festgestellt wurde. Mit dieser Aufgabe ist ein Pflegender mehrere Stunden am Tag beschäftigt. Das ist Zeit, die im Umgang mit dem Menschen später fehlt.
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